35 Jahre nach Mauerfall: Grünes Dreiländertreffen am Point Alpha 5. August 20245. August 2024 Auch in diesem Sommer trafen sich Grüne Politikerinnen und Politiker sowie Interessierte aus Bayern, Hessen und Thüringen zu einem gemeinsamen Austausch. Treffpunkt war diesmal die Gedenkstätte Point Alpha im thüringischen Geisa. „Es ist eine lieb gewonnene Tradition“, begrüßte Dr. Manuela Rottmann, Bundestagsabgeordnete aus der bayerischen Rhön, die rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den drei Bundesländern. Der Austausch sei 35 Jahre nach dem Mauerfall wichtiger denn je. Schon im Jahr 2017 hatte Rottmann einen „Grünen Rhön-Gipfel“, damals in Unsleben (Landkreis Rhön-Grabfeld), organisiert. Seither fand das Treffen fast jedes Jahr statt. Vor fünf Jahren hatte sich die Gruppe schon einmal an der Gedenkstätte Point Alpha, dem so genannten heißesten Punkt des Kalten Krieges, getroffen. Am Zentrum der Verteidigungslinie „Fulda Gap“ (Fuldaer Lücke), in der die NATO im Ernstfall die Invasion der Truppen des Warschauer Pakts erwartete, hieß Benedikt Stock, geschäftsführender Vorstand der Point Alpha Stiftung, die Teilnehmer willkommen. Durch die Ausstellung im „Haus an der Grenze“ sowie über das eindrückliche Außengelände der Gedenkstätte führte kompetent Tim Keller, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung. Neben Rottmann nahmen auch der hessische Europaabgeordnete Martin Häusling und der thüringische Spitzenkandidat zur anstehenden Landtagswahl, Bernhard Stengele, am Treffen teil. Häusling betonte die Rolle Europas für ein geeintes Deutschland, während Stengele, der auch Umweltminister des Landes Thüringen ist, auf die Rolle des Grünen Bandes einging: „Am Grünen Band kommen Natur und Geschichte zusammen. Es ist ein einzigartiges Symbol.“ Das Grüne Band ist das erste gesamtdeutsche Naturschutzprojekt. Es bezeichnet den Geländestreifen zwischen ehemaliger innerdeutscher Grenze und den Grenzanlagen auf östlicher Seite. Es ist der größte Biotopverbund Deutschlands. Beim geselligen Ausklang des Austauschs im American Diner des ehemalige US-Camps auf dem Gelände der Gedenkstätte verabredete sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon für das nächste Jahr. Auch dort könnte es wieder um ein verbindendes Thema gehen: Das Rhöner Bier.