GrenzerFAHRung 2025 – Tag 1: von Ellrich nach Bad Sachsa

Wie jedes Jahr fahren sie wieder, die Unermüdlichen rund um den grünen Verein Die Alternative Kommunalpolitik Thüringen e.V. (DAKT) um zu fahren, zu lernen – eben: zu erfahren.

Dieses Jahr steht, wie nicht anders zu erwarten, der 500jährige Jahrestag der Bauernaufstände von 1525 im Mittelpunkt. Aus diesem Grund fahren dieses Jahr 20 Menschen mit dem Fahrrad von Ellrich über Bad Sachsa und zurück ins Eichsfeld nach Mühlhausen.

Der erste Tag lässt es noch fast gemütlich angehen: Mit dem Zug ging es von Erfurt mit dem Zug nach Ellrich.

Dort besuchte die Gruppe die Gedenkstätte des KZ-Außenlagers Juliushütte des KZ Mittelbau-Dora. Dort mussten vom 1. Mai 1944 bis zum 6. April 1945 Menschen unter unwürdigen Bedingungen, über 4000 liessen ihr Leben.

Die nächste Station war das Zisterzienserkloster Walkenried, welches dem gleichnamigen Ort seinen Namen gab.

Gestiftet im Jahr 1127, erschlossen die Mönche die Gegend durch Urbarmachung mit dem Knowhow der Zisterzienser.

Und hier kommen auch die Bauernaufstände zur Geltung: 1525 wurde die Klosterkirche während des Sturmes aufständiger Bauern beschädigt und nicht mehr repariert.

Der Sturm auf Klöster war ein zentrales Element der Bauernaufstände. Und Walkenried war nur eines von vielen.

Die nächste Station der Radtour war die Helmetalbahn, eine 1944 bis 1945 von KZ-Häftlingen des KZ Mittelbau-Dora errichtete Bahnstrecke, welche nie in Betrieb ging.

Zu Fuß erkundeten die Radfahrer ein Stück der Strecke, ein Zeichen für die Barbarei und Vernichtung durch Arbeit im Dritten Reich.

Den Abschluß fand die erste Etappe dieser Radtour in Bad Sachsa im Nachbarlbundesland Niedersachsen.

Unser Mitglied Stefan Schweßinger begleitet die Tour und von ihm sind auch die Fotos.