zip. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung ist sie zudem unnötig und zu teuer. Die Behauptung, der Südlink wäre das Rückgrat der Energiewende, kann bezweifelt werden, denn die geplante Leitungskapazität ist deutlich höher als der im Norden erzeugte Windstrom. Als Bündnisgrüne setzen wir auf eine kluge Energiewende, die auf dezentraler Erzeugung basiert. Das heißt, dass regenerativer Strom (z.B. Wind- und Sonnenstrom) dort erzeugt wird, wo er gebraucht wird. Das macht mit hohen Energieverlusten verbundenen Transport des Stromes über weite Strecken und damit neue Stromtrassen unnötig.
Das Grüne Band gehört zu einem Gesamtverbund des ehemaligen Grenzstreifens der innerdeutschen Grenze. Wer das mit Südlink zusammenbringen will, weiß offensichtlich nicht, dass auch eine Trassenfindung einem am Ende gesetzlich vorgegebenen Verfahren zu folgen hat. Wäre das Grüne Band eine zulässige Möglichkeit, hätte dies die Bundesbehörde Bundesnetzagentur bereits als Trassenalternative mit in den Untersuchungsraum aufgenommen. Das von der Bundesbehörde betriebene Planungsverfahren bietet da keinen Verhandlungsspielraum. Davon abgesehen ist Sinn und Zweck unseres Gesetzesvorhabens zum Grünen Band der Erhalt der Erinnerungskultur und die dauerhafte Garantie für eine wohl einmalige Flora und Fauna, die sich auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen seit dem Fall der Mauer angesiedelt hat.