Thüringer Landtagsabgeordneter Carsten Meyer und Kreistagsab-
geordneter Andreas Hundertmark gedenken der Geschichte jüdischer Menschen in Geisa
Auch in diesem Jahr lädt Carsten Meyer, Abgeordneter von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag, herzlich dazu ein, ein Teilstück der ehemals deutsch-deutschen Grenze um Thüringen mit dem Rad zu erFAHRen. Seit 2010 veranstaltet Meyer die Tour an einem Termin rund um den Gedenktag des Mauerbaus im August – in diesem Jahr wird vom 8. bis 10. August im Südwesten Thüringens in die Pedale getreten.
„Für mich verbindet die jährliche Radtour Fahrfreude, politisches und ökologisches Interesse mit einer Entdeckungsreise in die deutsch-deutsche Geschichte“, so Carsten Meyer.

Yad Vashem – Tal der Gemeinden
Im Rahmen der diesjährigen Tour besuchen die 33 TeilnehmerInnen auch Geisa in der Rhön. Dort treffen sie am Samstag, den 9. August, Engagierte des Heimat- und Geschichts-
vereins, um sich über die jüdische Geschichte des Ortes zu informieren.
Im Rahmen des Stadtrundgangs wird den verfolgten und ermordeten jüdischen Einwohnerinnen und Einwohnern Geisas gemeinsam gedacht werden.Seit Ende der 1980er-Jahre setzen sich Geisaer BürgerInnen dafür ein, der einstmals blühenden jüdischen Gemeinde der Stadt zu gedenken. Seit 1933 zerstörten die Nazis das Leben jüdischer Menschen in Deutschland und Europa. Auch Geisaer Juden und Jüdinnen wurden von ihnen verfolgt, deportiert und ermordet. Nur wenigen gelang die Flucht.
Die Mitglieder des Geschichtsvereins erforschten das Zusammenleben der Geisaer EinwohnerInnen mit verschiedenen Konfessionen und recherchierten insbesondere die Lebensgeschichten jüdischer Menschen. So es möglich war, nahmen sie zu ihnen Kontakt auf und organisierten Besuche für Überlebende der Shoah und ihre Angehörigen an ihren Geburtsort. Ziel des Geschichtsvereins ist es, die Geschichte der Geisaer Juden und Jüdinnen fest im öffentlichen Gedächtnis der Stadt zu verankern und sie im Stadtbild sichtbar zu machen.
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